Da mir jetzt noch die Arme und Beine weh tun, will ich kurz notieren, was beim nächsten Mal beachtet werden sollte: Der Umziehende hat:

• die "Eingeladenen" über Anzahl und Art der Beteiligten zu informieren (ein großer Umzug mit drei Kindergartenfreundinnen und einem männlichen Handtuch macht keinen Spaß!) Merke: Hier gilt, viel hilft viel! Freunde, die ihr Kommen ankündigen und dann doch nicht kommen, sind schlimmer als die, die gleich absagen, und gehören in den Keller gesperrt!
• ein anständiges Fahrzeug (>= 3,5 t)(oder eben mehrere) zu besorgen, so daß eine Fahrt ausreicht, den Krempel wegzukriegen
• allen Kleinkram in Kisten (vorher!) zu verpacken. Der Germanistikdozent, der uns mal gebeten hatte, ließ uns dann seine Bibliothek (Germanistik!!!) auf einen LKW-Hänger stapeln (nicht in Kisten!)
Schränke kann man im allgemeinen auseinandernehmen. Wenn nicht, Transportgurte besorgen (sonst bleiben die Schränke da!)
• Wer von seinen Freunden erwartet, ein Klavier aus einer 5. Etage eines WBS70-Neubaublocks zu tragen, muß wirklich gute Freunde im Ringerverein haben. Dafür gibt es Transportunternehmen.
• Wer nicht nach dem eigentlichen Umzug depressiv und alleingelassen neben den aufzubauenden Schränken und Bücherregalen Selbstmord begehen will, sollte hier Ablösung der Belegschaft organisieren. Ein schöner Ausweichtermin für die Freunde, die leider genau an dem Umzugs-Sonnabend nicht konnten. Da können sie gleich die Brötchen zum Sonntagsfrühstück mitbringen.
• Essen ist wichtig, Trinken noch mehr, hier kann die Oma, Mutter u.ä., die geschont werden muß, sich voll einbringen.
• Nix liegenlassen, nach dem Motto: "das hole ich später". Jetzt sind die Träger da!
• Wer Kinder liebt, bringt sie woanders unter.
• Blöde Welt, aber: nix unbeaufsichtigt auf der Straße stehen lassen. Es gibt Leute, die denken, man wollte seine Besteckkästen auf den Sperrmüll schmeißen.

Sarah blogt nicht mehr, weil sie Sorge hat, ihre Familie könnte über eine Suchmaschine ihr Weblog entdecken. Da sie teilweise doch recht freimütig berichtet hat, ein verständlicher Schritt. Natürlich "hätte" sie das vorher bedenken müssen, Eine "robot.txt" in der Root hätte die Spider der Suchmaschinen relativ sicher von ihr ferngehalten, aber das Kernproblem ist doch die selbstgewollte Veröffentlichung einer sehr privaten Form von Schriftgut. Das hilft ihr jetzt auch nicht mehr. Was ist die Alternative? Selbstverleugnung, ge"fak(t)e" Netzidentität (führt wahrscheinlich zu Schizophrenie), Unpersönlichkeit, oder auf der anderen Seite eine Souveränität, die schon fast "unverschämte" Größe erfordert. Als Minderjährige ist frau da aber doch nicht in der besten Ausgangssituation. Ist schon Schei...!