Hat irgend einer der fleißigen Jounalisten, die über die V-Mann-Affäre berichten (oder schreiben alle nur die Ticker-Meldungen ab?), mal den Gedanken diskutiert, was aus den bloßgestellten V-Männern wird? Die betreffende Partei und Klientel ist nicht gerade für besonders zärtlichen Umgang mit "Verrätern" bekannt. Wie nimmt eigentlich der Staat hier seine Verantwortung wahr, hat er nicht gegenüber seinen Mitarbeitern eine Verantwortung? Aber wahrscheinlich wird es so laufen, wie mit dem ehemaligen Fallschirmjäger, der undercover im Neonazi-Milieu gearbeitet hat und nun "im Ar..." ist. Welche Parteien führt der Verfassungsschutz eigentlich sonst noch?

Die Posse hat kein Ende, in einem ständig in aller Munde geführtem "Europa" gibt es kein Etat für nationale Kulturförderung, und wenn sich dann die Bundes-Politik in eine Hilfskonstruktion Stiftung flüchtet, kommen die Territorialfürsten daher. Und Nida-Rümelin (wer lacht da) kämpft einen eigentlich sinnvollen Kampf und bekommt im günstigsten Fall eine neue bürokratische Organisation.