der Informationen, sagt man, nimmt man mit den Augen auf. Wenn das nicht geht, müssen die anderen Sinne ran. Die blinde Tochter unserer Nachbarin hatte gerade Jugendweihe, kommt im Leben bisher ganz gut zurecht, aber ein Rechner mit Internet-Zugang fehlt bisher. Die Mutter kämpft auch gerade mit der Krankenkasse, aber derzeit werden Notebooks mit angeschlossener Braille-Zeile präferiert, es gibt einen Anbieter, der zu nehmen ist, und man muß erstmal eine bestimmte Zeit sein altes Gerät genutzt haben. Nun hoffen wir mal, daß sie Erfolg hat.

Aber wie erlebt man das Web als Blinder, wie kann man Zusatzinformationen etwa über das Design und die Navigation aufnehmen? Auf der Suche nach Informationen stolperte ich über einen Versuch, mit Klängen den Aufbau erfühlbar zu machen.

Selbstverständlich gibt es jede Menge Informationen über Screenreader oder Textausgaben per Braille-Zeile, aber diese Fensterwelt muß ein Graus sein.

Jetzt muß ich erstmal irgendwas in die Gänge be.com, ich hoppel mit DSL rum und die haben noch nicht mal ein Modem. Der Router ist ja schon im Haushaltsplan durch, kann man ja mal nen Draht rüberreichen. Aber diese DOS-Kiste, die sie derzeit hat, da werd ich wohl mal so alte DOS TCP/IP-Stacks rauskramen müssen (DR-DOS hat ja sowas jetzt drin, mal gucken, was da auf der Kiste läuft). Gibts Lynx für DOS? Ja, nee Arachne aus Tschechien, Mist grafisch. Blinux? Wer soll das warten? Mal sehn, was die kommerzielle Lösung darstellt. Aber eh sie die hat... Ma gucken. (Sagt sie selber, immer.)