für mich ist der "Trend" (hört sich schon wieder sehr gefährlich an) des Webblogging eine Rückkehr des anarchischen, unkontrollierten (?), virulenten, privaten (im Sinne von nichtkommerziellen) Internets. Ich hoffe, es damit nicht zu überfrachten. Nach dem DotCom-Hype und dem Relativieren des "ernsthaften" Gebrauchs eines Mediums wie dem Internet ist es wohltuend, so etwas wieder erleben zu können, wie es mal war. Und wie die Atmosphäre zwischen den sich mit IT Beschäftigenden mal war. Diese ganzen Aufregungen um "Weblog-Star", "Weblog-Journalismus", "Anonymität" und so sind ja eigentlich langweilig und (angesichts der Größe der Szene) auch provinziell. Ich mußte nur mal lachen, weil meine mostreads irgendwie bescheuert aussehen. Google ist schon manchmal einarger Querschläger. [Macro not allowed in sandbox: comment.link] ist da vom Konzept her weiter. Aber Fanzines: können Weblogs sein (insbesondere Antville natürlich), aber vielleicht auch nur Mittel zum Zweck, wenigstens " einmal 15 Minuten berühmt zu sein".

ich les grad in ihn sein buch drinne. er lästert schwer über zB AOL und Timewarner und wie doof un unbeweglich beide sind. ich empfehle es weiter (obwohl ich erst bei seite 15 bin). und weblogs: sie sind gut und eine spielerische weiterentwicklung (die beamten werden es, wenn sie es entdeckt haben, es auch wieder nicht kapieren, aber das ist egal)

PS: noch watt: das fand ich in ihrem vivissimo (ich gebe zu, dass das was ich eintippte mit in schuld war)