ich denk trotzdem, da is so ein diffuses Ostalgie-Dingens bei den Jahrgängen dabei, die gar keine oder nur gute Erinnerungen haben (Kindergarten, lalala " Es war nicht alles schlecht" lalala). Außerdem, es provoziert, es klappt also.

Mit die Provokation? Funktioniert das in echt mit die Dinger? Oder nur bei den Jahrgängen, die 40 Jahre ihres Lehms auf ein falschen Staat gepokert ham?

Aber wenn Sie das sagen dreckt vonner Ostzone her, dann glaubich Ihn das!

wie ich (und selbst schuld) is da schon etwas entspannter, ankommen tut das Signal sicherlich noch bei vielen. Und was heißt gepokert, ab 61 war aussteigen aus dem Spiel etwas schwierig geworden. Aber da fällt mir zuviel dazu ein, und ist alles noch Kraut und Rüben, vielleicht mal ein Papier mit vollkritzeln, oder für Hr. Cursor ein Comic?

als einfach die strukturelle Tatsache, dass da in DDR denen ihr Land Leute lange Zeit gelebt ham, die das da - aus scheissegal was für Gründen - gut fanden. Und dann auf einmal is das sinngebende Gerüst wech und man muss sich minzenz heimlich sagen lassen, dass man lange Zeit etwas nicht Durchsetzungs- oder Überlebensfähiges unterstützt ist: man selbs is also eine Flasche!

Und darum, um sonn Scheissgefühl, hat sich kein Typ von Polletick hier die Wessis hauptsächlich gekümmert, so von wegen meinetwegen: "Tut uns leid, abba gezz hier zusammen und da geht's lang!" Kanzler Kappes und die annern ham geschwiegen - bis heute!

war ja viel mehr gefragt und (womöglich auch möglich, weil ein Anspruch "gerechte Gesellschaft"). Im Westen kann wahrscheinlich gar keiner so aufs Maul fallen mit Identifikation, weil nicht erwartet und nicht erforderlich (vielleicht irgendwann mal doch?). Bei Verlag "Neues Berlin" gibts jetzt so Bücher über Fehler bei Vereinigung (Anschluß nach Artikel 23) von West- und Ost-Wissenschaftler, sehr interessant, abba egal, weil keine Sau Interesse dran. Frau Schipanski, thür. Kultusministerin und derzeit Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, möchte ja gern DDR-Schule, Spezialklassen und Kindergärten dem Westen verklaren, abba die wern der was husten. Solange eine Autobahn eine Investition, Bildung eine Kostenstelle ist...

die dinger sehen einfach nur so geil scheisse aus.

Aber es weckt schon was auf, wa. So kommt man dann vom Hölzeken auffet Stöxken und sacht sich, dä Baum is falsch gefällt worden. Un wen tut das intaressiern? Niemand nich. Haben Sie dieses Buch denn, Herr Seewolf?

ich les sowas ümma inne Buchhandlung, ratzbatz..Sehr interessant auch vom selben Verlag ein Doppel-Buch über die Stasi von den Insidern.

"...gibt halt Menschen, für die is dat allet so lange her, datse zu jung sind, da wat mit zu verlinken. "

Es soll auch noch Menschen geben, die - auch wenn nur das "Endstadium" miterlebt - sich mit der Geschichte und Situation ihrer Vorfahren auseinandersetzen und dann in einer vergangenen Staatsform mehr oder weniger viele Vorteile gegenüber der heutigen erkennen oder erkennen wollen. Leider sind diese Denkenden eine kleine Minderheit - gewesen und geblieben. Aber mal ehrlich: Zur Zeit wird doch "politische" Kleidung der Mode unterworfen. Das wurde mir klar als ich vor kurzem die Moderatorin eines deutschen Privatsenders im Fernsehen betrachten durfte - sie trug ein Tshirt (oder was auch immer) mit dem Zeichen der Anarchisten. Oder die Trainingsjacke bei [Karstadt], auf die die Buttons schon fest aufgenäht waren. Nietenarmbänder trägt man heute schon genauso selbstverständlich wie die besagten nostalgischen Trainingsjacken.

Ich habe das ganze Getue "Modepunk" getauft. Und immer darauf achten: Bestimmte Kleidung trägt man heute nicht mehr aus Überzeugung sondern weil es "in" ist. ([Tobi Schlegel] soll ja seit neustem seine Haare auch in der Mitte so ein bischen hochgegelt haben.) Bald werden noch alle "Smash Capitalism" rufen, weil es andere auch tun.

Schade eigentlich,    raspunicum

naja die nummer mit dem (A). ich fand dat auch früher albern da mit dem anarchisten A, wenn dat irgendwelche siffpunks umhertrugen, die für die subkultur nix gemacht haben, außer in der fußgängerzone zu saufen.

waren die tatsächlich nicht in der lage, etwas von sich einzubringen bzw. der westen nicht willens, sich mal von der seite zu betrachten, um mit der osterweiterung die chance einer erneuerung aufzugreifen...

Sie sind im Recht, aber ich befürchte, daß Historiker mal die Wende als die größte verpaßte Gelegenheit für D einschätzen werden, vom Status einer langweiligen, Loser-Mittelmacht wegzukommen. Durch die sich gegenseitig blockierenden Lobbies ist auch wirtschaftlich die Chance für einen Umbau verpaßt worden. Ich sag nur: Fördergelder bis 2010 für Steinkohle.

gestern oder vorgestern bemerkte ich, daß ich mein hun-passwort nicht mehr im kopf hab... ja dat is schon sowat immer - nä ärhlich.

Armeesportverein. Zwangsmitgliedschaft während der Armeezeit. Material ist wirklich Plaste-Mist, Baumwolle war besser, außerdem sah man damit mehr aus wie EK (Entlassungskandidat, was damals was gutes war grins)

Geht Ihr gezz nich etwas zu weit da?