aber nicht zu Geigen und Trompeten, sondern mit seiner Liebsten aus Anlaß des Geburtstages zu einem Konzert von einer Sängerin, die als sie selbst sehr gut war in einer Serie einer sehr schlanken Vertreterin des amerikanischen Rechtssystems. Die Architektur war gut beleuchtet, im Gegensatz zum eigentlichen Konzert. Daher gibt es mehr Fotos von behauenem Stein als von Sang und Klang (hier eine Ausnahme). Das Bildungsbürgertum ist ein wenig verschnupft über die Entweihung des Musentempels mit schnöder Gebrauchskunst und Ärgerem. Den Leuten ist es piepegal, sie gehen gern auch mal fein sitzen zu einem Hr. Otto oder einem sprechenden Jazzkünstler mit Tendenz zur Herrentorte. In diesem unseren Falle singt ein Folksänger mit 12-Saiten-Gitarre zur Erwärmung für die berühmte Dame. Dann war Gelegenheit, festzustellen, ob ein Wasser für 2 Euro besser schmeckt als für 50 Cent in der Kaufhalle. Man konnte jedoch erstmalig im gerundeten Jahrgangsalter einen Balkon des Gewandhauses nutzen, den die Architekten und Verwalter wohl ursprünglich nur für den Hr. Masur gedacht hatten. click Dabei gab es dann auch Aussicht auf den UFO-Landeplatz mit seiner Landebefeuerung. Dann trat die Dame auf, auch recht schlank, aber extrem swingend und schön singend. Die bequemen Sitzgelegenheiten und die Feierlichkeit des Hauses schienen zunächst das vornehmlich weibliche Publikum am Mit-Rumhoppeln zur Musik zu hindern. Als jedoch die neuen, ziemlich rockigen Titel der demnächst zu erwartenden CD durch die bekannten Hymnen der Bulemie-Verdächtigten abgelöst wurden, hielt es immer weniger auf den Plätzen. Im einstündigen Zugabenteil dann wurde aus dem Konzertsaal dann schon ein kleiner, feiner Hexenkessel. Der amerikanischen Dame schien dies zu gefallen, sie legte ohne Klage fleißig nach. Nach etwa drei Stunden hatten man viel Gutes für doch recht viel Geld erhalten und konnte nun guten Gewissens noch ein wenig die Karibik mit Longdrinks wirtschaftlich unterstützen.