Seewolf diskutiert mit dem Chef von dem Haufen. Die gut gepolsterten Männer hielten einen Haufen Jugendliche auf, die in Richtung Prager Straße wollten. Seewolf erstmal ein paar Männeken angerüffelt, bis sie ihm ihrn Chef verraten haben (der mit den drei Punkten am Kopf). Der Kollege war relativ entgegenkommend, allerdings erst, nachdem ich ihm mehrmals eindringlich fragen mußte, ob er der Chef wäre. Meine Frage, ob er die eingekesselten jungen Menschen nicht an dem hindern würde, weswegen er hier wäre, nämlich dem Durchsetzen des Demonstrationsrechtes, gefiel ihm zwar nicht, auch bejammerte er, daß seine private Meinung hier auch nich gefragt wäre, aber er verwies darauf, daß die Jungs ja bei einer der angemeldeten Gegendemos mitlaufen könnten. Nur die wurden ja immer schön aus der Sichtweite der Glatzen gehalten. Die Erfassung der Personalien begründete er mit dem Verstoß gegen den Platzverweis (wie bein Fuzzball), den die fröhlichen Jugendlichen umgehen wollten. Dann war ich abgemeldet, denn ein anderer Wächter wollte dringliche Taktikgespräche führen. Die Datenerhebung verlief sich dann ein wenig im Sande, auch nich schlecht. Vielleicht sollten sich diese komischen Verfassungsrichter des Landes diesen Mist mal angucken, den sie da verzapfen, dacht ich, als ich durch Gewandhaus-Jugendweihe, DGB-Party und Gewerkschaftsjugenddemo etwas frustriert abwackelte.