Man muß schon noch ausführlicher darüber berichten, überall liegen Schnipsel herum. Fr. Mutant und Hr. Cursor hatten geschickt ihre Familien vor ihrem sonstigen Umgang bewahrt und in kleinem Kreise ihre Eheschließung gefeiert. Um aber als neugegründetes selbständiges Gewerbe genügend Kosten produzieren zu können, wurden kurzerhand die Sportelite Bremens, die wichtigsten Bands der Top100 und das halbe Internetz eingeladen. Die ersten Heuschreckenschwärme überzogen das Bremer Land schon ab Donnerstag und fraßen dem jungen Hausstand die Haare vom Kopf. Die Organisation war wie erwartet professionell, obwohl Fr. Mutant durch ihr Engagement beim Kampf gegen den Hunger in Bremen stark gefordert war. Der junge Unternehmer bewältigte mit großer Souveränität alle Hindernisse und schaffte für die vier weltbesten DJs optimale Arbeitsbedingungen (auch wenn der Sportlerkneipen-Wirt eine Stunde zu spät kam, der alte Sack, doo). Im Laufe des Abends legten Frankai, Fabsi, JeanLuc und beinah auch noch Kris auf. Manchmal wurde sogar getanzt. Zuvor jedoch lieferten sich Fußballer von Blau Weiss einen oder zwei harte Kämpfe gegen die Rugby-Frauen und auch -Männer. Gewonnen haben wohl jeweils die Profis der jeweiligen Sportart, die anderen an Erfahrung. Wir in der Nordkurve saßen jeweils auf der Verliererseite und sahen daher nur die Fouls. Es gab dafür vom Hr. Thees Uhlmann serviertes Bier. Während die Sportler miteinander duschten, rotteten sich so nach und nach einige Ameisen des Internetzes zusammen. Gesichtet wurden Frankai, Kasi, Stickyshanghai, Kris, Supatyp, Mattblack, Natascha und aus dem befreundeten Universen Fr. Katatonik (Hr. Frankai ist mit Recht, schlau wie Sau und sehr nett, ja), die auch erschröckliche Kunde von Hr. gHack (aber: alles wird gut) brachte. Man wurde bekannt gemacht mit Punklabel-Menschen, Hitparaden-Musikern, Nachwuchshoffnungsfilmemachernund anderen illustren Gästen, die alle erstaunlich nett, gut drauf und überhaupt waren. Im Laufe des Abends stellte sich heraus, daß der Punklabel-Mensch auch noch erschreckend allgemeingebildet war. Außerdem waren da noch sehr gut aussehende Damen, die Hr. Supatyp und ich aber wegen familiärer Kontrolle nicht auf unsere Qualitäten aufmerksam machen konnten. Fr. Mutants Vater (oder war es der von Hr. Cursor) grillte für die Menge wertvoller Menschen riesige Mengen Fleisch und Bratwürste, die hervorragend zu Fr. Mutants Antipasta paßten. Gegen Abend, ich denk, es war, nachdem Hr. JeanLuc uns in ferne Länder entführt hatte, kam es zu denkwürdigen artistischen Einlagen. Ich denk, es waren Sportler, die aus dem Internetz könn sowas nicht. Außerdem hatte Fr. Mutant die Biere von Hr. Praschl mitgetrunken (sagt sie). Hr. Cursor hatte wieder seinen schönen Hut auf, dazu ein weißes Hemd mit Rosen (Bild dankenswerterweise von Fr. Katatonik zur Verfügung gestellt). Leider weiß ich nicht mehr den Namen des Herrn, der die jungen Damen Natascha und Lea so gut unterhalten hat, ihm sei hiermit nochmals Dank.(Hr. Cursor, er schlief ebenso wie der Hr. Jungfilmer bei Ihnen in der Küche.) Während die Fete noch lange tobte, wanderten meine junge Dame und ich durch Bremen bis nach Walle, es war ein schöner Abend. Bestimmt hab ich jede Menge vergessen, aber ich hatte bestimmt 6 Flaschen Bier.