gezz ma, die Macher ham wohl was mit "Billy Elliot" zu tun, deswegen der Griff in der Fiddeothek und nicht umsonst, Inside I'm dancing, super gespielt, mit Humor und so Korrektheiten werden sehr schön ausgelacht.

in "Napola" gewesen. Weiß noch nicht, wie sowas auf junge Leute wirklt, das Problem ist wohl immer, an welche moralischen Standards so ein Film anknüpfen kann. Hier: sportliche Fairness (vs. Endkampfideologie), Kameradschaft (vs. Kumpanei bei Verbrechen), moralische Konsequenz (vs. Feigheit in der Masse). Wenn diese Standards gar nich da sind, wie kommt dann sowas an?

Es war natürlich völlig ok, die große Dame gar nicht erst zu fragen, ob sie mit in Kill Bill gehen möchte. Der Hr. Tarantino ließ es sich nicht nehmen, die Verhackstückung der "Armee der 88" nicht als Comic (gibts nämlich auch da), sondern mit jeder Menge Amputationen und Filmblut vorzuführen. Ob es nun große Kunstkacke oder einfach nur gut aufgestellte Hollywood-Eigenwerbung "Eh guckt mal ich bin ein toller Videofilmer" war, egal, der überreizte, überfütterte, zu Tode gelangweilte mitteleuropäische Videojongleur findet den Film kurzweilig und geht im breiten Cowboygang aus dem Kino, mit der Gewissheit, daß es diesmal noch nicht aus ist mit der Heldin (weil ein zweiter Teil auf ihn wartet). Die Musik ist gut recycelt, die Technik gutes Handwerk, die Samurai-Attitüde genau, wie man es als Hollywood-Japanexperte festlegen würde. Aber das kann ein alles nicht beunruhigen, wenn man wegen Uma Thurman ins Kino geht.

[Update] Hier bei Telepolis die Bescheidwisser-Rezension (Vorsicht, ein bissl Spoiler oder wie das Storyverraten heißt), Ästhetisierung von Gewalt könn nur Leute, die noch nie eine aufs Maul be.com haben, denkt man.