Offensichtlich häufen sich die Versorgungsprobleme in Meißen, so daß sich die Schulleitung entschlossen hat, den Eltern freizustellen, die Kinder bis Dienstag erstmal nach Hause zu holen. Insbesondere die Strom- und Essenversorgung bereitet wohl Probleme. Es ist schon richtig, den Leuten nicht noch mehr Kopfzerbrechen zu bereiten als nötig. Nun versuchen wir die Vollmachten für die Kinder zu bekommen, die nicht nach Hause können, teils, weil sie aus Überflutungsgebieten, teils aus zu weit entfernen Gegenden (NRW, Schweiz, usw.) kommen.

Zum anderen müssen wir jetzt wirklich schauen, wo man mit anpacken kann, offensichtlich ist die Flut dabei, Sachsen auf Nachkriegsniveau zu drücken. Vielleicht können wir nach Bitterfeld oder Grimma helfen fahren.

Meine liebst Dame hat unser großes Kind erreicht. Internat und Schule haben kein Strom (beim Stromausfall hat wohl der PC einen weggekriegt, denkt sie, kann das jetzt aber auch nicht überprüfen). Telefon geht mal wieder. Wegen Strom-weg auch kein warmes Wasser. Essen kommt von anderem Caterer (schmeckt sogar besser, sagt sie). Markt ist abgesoffen. Ihnen geht es allen gut, dürfen nicht raus aus der Schule (zu gefährlich, besser is). Haben heute Schule gemacht. Strom kann sogar bis Freitag weg sein. Butzekanzler soll wohl sogar mal in Meißen vorbeigekommen sein, gesehen haben sie ihn nicht. Noteinquartierung kann noch kommen, ist bisher aber noch nicht erfolgt.

Ist schon etwas beruhigender, wenn man ein paar Informationen hat, auf denen man rumkauen kann.

Das Kind sitzt zwar auf dem Berg, aber meldet sich nicht, bestimmt wieder Telefon kapott, und Internetz noch immer nich im Zimmer.