Immer wenn ich einen Link auf Jon Udell sehe, gräme ich mich ein wenig, die Print-Ausgaben der Byte stehen nach wie vor im Handapparat, auch die wenigen deutschen Ausgaben müssen noch irgendwo sein. Auch wenn die Site Byte nach wie vor lesbar ist, es ist halt Web, unhandlich mindestens. Letztens eine Sonderausgabe in pdf, ein Testballon sicherlich, aber in Farbe, ich druck wohl in Farbe aus, doo. Wieso diese Zeitschrift untergegangen ist, versteh ich nach wie vor nicht, die Abo-Zahlen waren ok, die Werbung soll schuld sein, es gab einen Trend zu Spezial-Zeitschriften, Byte war angeblich zu breit und zu grundsätzlich. So ein Müll, wenn man überlegt, daß kurz darauf Milliarden in der Internetblase verbrannt worden sind, und hier gab es sogar ein Produkt zum Anfassen, daß man noch heute nutzen kann, so gut und vorausschauend waren die Artikel. Grummel

[BrandEins] „Wir verstehen uns nicht als reine Dienstleister, denn wir liefern unseren Kunden auch ganz konkrete Produkte, für die es objektive Qualitätskriterien gibt. Die Effizienz einer Werbemaßnahme lässt sich messen – und das tun wir auch. Etwas schwieriger zu bewerten ist unsere Beratung. Dabei sind wir Teil einer Partnerschaft, die im Prinzip so verläuft wie alle Partnerschaften: Am Anfang herrscht Euphorie, dann zieht der Alltag ein, und die Beziehungsarbeit beginnt. Der Erfolg dieses Dialogs hängt von beiden Seiten ab.“ (Peter John Mahrenholz, Vorstand der Jung von Matt Werbeagentur, Hamburg) Das erinnert mich an bestimmte T-Shirts. Glauben die Werbefuzzis eigentlich wirklich irgendetwas, was sie sagen. Klar, jeder arbeitet lieber mit einem positiven Gefühl, der Ansicht, auf der richtigen Seite zu stehen. Aber ist es nicht bei bestimmten Berufsgruppen etwas zynischer, Rechtsanwälte können ja z.B. jederzeit von einer der beiden Seiten engagiert werden, Werber freuen sich ein Loch in den Bauch, für Mercedes zu arbeiten, aber auch BMW wär ok, oder die Grünen, oder die Atomindustrie, oder die Norweger, auch wenn sie gerade mal wieder Wale schlachten, aber sonst sind sie nette Kerle. Oder für Hern Scharping. Ähh nee, das dann doch nicht. Aber vielleicht für Herrn Mehdorn.