Spannend Microsoft-Entwickler erklärt, warum Leistungsverbesserungen bei MS schwer durchsetzbar sind. Interessante Systemvergleiche liegen nahe. Arbeit mit dem Personal Kaum wurde das Aushängeschild der repräsentativen Demokratie als unpräsentabel erkannt und zum Rücktritt genötigt, weil die Verflechtung und finanzielle Abhängigkeit von den Reichen und wirklich Mächtigen zu auffällig geworden war, da erregt die Versorgung des abgehalfterten Parteisoldaten erneut die Gemüter. Der Nachrichtensprecher hatte gerade Luft geholt, nachdem er die Entlassung der Hälfte aller Schlecker-Mitarbeiterinnen verkündet hatte, und schon ging es um 200000 Euro im Jahr und dazu Büro, Fahrer, Auto, Personenschutz. Nirgends wurde besser demonstriert, wie die Systemträger bei der Stange gehalten werden, es soll ihr persönlicher Schade nicht sein, Kontakte zu Lobbyisten und Wirtschaftsvertretern sind ok, solange sie nicht so deutlich werden, besser ist natürlich, sich erst danach für Gefälligkeiten und Interessenvertretung entgelten zu lassen, sei es als von der Deutschen Bahn, RTL, Energiekonzernen als Berater oder Frühstücksdirektor eingestellt zu werden, oder eben direkt vom Steuerzahler, wenn das Personal so unfähig ist, dass die Industrie sich nicht damit belasten will. Erschreckend ist nicht dieser Fakt, dass wurde ja offensichtlich von der Bevölkerung als gegeben vorausgesetzt, sondern eher die Unfähigkeit des politischen Parteienapparats, dieses Versorgungsverhalten als Bedrohung des gesamten demokratischen Systems zu sehen. Merkel als Entscheiderin kam offensichtlich nicht auf den Gedanken, im Interesse der Staatsräson Recht zu setzen und den kleinbürgerlichen Durchstecher wegtreten zu lassen und zu Klinkerbutze lebenslänglich zu verdonnern. Wird in der öffentlichen Meinung die Politikerkaste als prinzipiell korrupt angesehen, kann schon eine nicht nachvollziehbare Handlung wie die Subventionierung der Bankenrettung, die infolge der Griechenlandpleite den staatstragenden Parteien notwendig erscheint, zur massenhaften Abwendung von der Demokratie insgesamt führen. Gerade in Ostdeutschland ist da nicht allzu viel Porzellan zu zerschlagen, Demokratie ist hier nicht gottgegeben und eher als Ideal in die Ferne oder in den Bereich der Utopie gerückt. Eine Hinwendung jugendlicher Wähler zu den Piraten wäre hinsichtlich Demokratiesicherung noch der Glücksfall, für die etablierten Parteien sicherlich ein geringer Trost. Eher zu befürchten wäre eine Erhöung des Prozentsatzes für die Partei der Nichtwähler, aus der sich im schlimmsten Fall eine Demagogen-Partei bedienen kann. Zum Glück ist das Verfassungsschutz-Personal nicht mit Charisma und Aura gesegnet, ansonsten befände sich das ganze System, aber auch alle Andersdenkenden mächtig in der Klemme. Einmal von Mordor nach Rechtsstaat "Wolln Sie vielleicht eine Umwegkarte über den Tahrir-Platz?" Nachdem Antville einen langen Artikel gefressen hatte, weil es aus Sicherheitsgründen nach einer Weile einen abmeldet, nun noch ein Versuch mit mittlerweile anderem Schwerpunkt. Der CDU-Hinterbänkler postuliert die zu verteidigenden Werte "Freiheit, Demokratie und Eigentum". Ist ihm jetzt nur nicht bewusst, dass die zu schaffende Infrastruktur für die Rechteverwerter eigentlich eine gegen den Wert "Freiheit" gerichtete und zu nutzende ist? Diese Infrastruktur kann nicht einfach nur für Zensur missbraucht werden, sie ist dafür da. Zugleich deutet sein Wüten gegen Web2.0 darauf hin, dass ihn und seine Klientel tatsächlich der basisdemokratische Ansatz erregt, die Realisierung der Brechtschen Radiotheorie, die Ungehörigkeit des ungewählten, nicht legitimierten Bürgers, der da ungefragt seine Meinung verbreiten kann und potentiell die gleiche oder gar die größere Reichweite erzielen kann als der Hinterbänkler. Die Schaffung eines Rechts im Sinne der traditionellen Rechteverwerter bei Verkennung der Verwertungsbedingungen und der Illusion, diese noch gestalten sprich zurückdrehen zu können, führt letztendlich nicht nur zu einer Zensur-Infrastruktur, sondern auch zu einer sich weiter öffnenden Diskrepanz von interindividueller Übereinkunft eines Rechtsempfindens in der Bevölkerung und Gesetzgebung. Dies wiederum ist gefährlich, weil es zur Erosion der Akzeptanz des Rechts führt, die ungleich mehr als Polizei und Justiz zur Einhaltung des Rechts beiträgt. Politik, die nicht daran arbeitet, das Recht möglichst zeitnah an die gesellschaftlichen Erfordernisse anpasst, sondern rückwärts gewandt im Eigeninteresse von Versager-Organisationen agiert (die eigentlich die Interessen ihrer Kunden (hier die Geistesschaffenden) vertreten sollten), wird letztlich scheitern. Man kann das sicherlich eine Weile treiben, sogar mal 40 Jahre oder 60, am Ende werden Ewiggestrige hinweggeblasen. In einer Demokratie dauert das nicht so lange, es bleibt also nur als Schutz, die Demokratie abzuschaffen. Hier ist natürlich angeblich der Konsens, das wolle ja keiner, aber die Akzeptanz der gelenkten Demokratie a la Putin, die Toleranz gegenüber dem chinesischen Modell und die äußere Einflussnahme auf Demokratien wie Ungarn und Griechenland sprechen eine andere Sprache. Demokratie erscheint nach 1989 als verzichtbar für die Produktivität, ein wenig Konfuzianismus könnte doch so viele Probleme lösen, da stört natürlich auch ein Web2.0. Wer dann allerdings noch Hinterbänkler braucht... |
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ich denk noch öfter an euch, wenn ich in der Gegend bin. sollten uns mal wieder treffen.
ich denk noch öfter an euch, wenn ich in der Gegend bin. sollten uns mal wieder treffen. by ute (21.02.2022, 12:15) Gute Besserung, Gutes 2020 und Happy Klassenkampf (ich verfolge das Thema nicht und außerdem war es bestimmt dunkel)!
Gute Besserung, Gutes 2020 und Happy Klassenkampf (ich verfolge das Thema nicht und außerdem war es bestimmt dunkel)! by klagefall (03.01.2020, 19:30) Man will ja ständig Gartenbaufirmen zu Herrn Seewolf schicken, wenn das in der Folge jedes mal einen Blogpost bedeutet.
Man will ja ständig Gartenbaufirmen zu Herrn Seewolf schicken, wenn das in der Folge jedes mal einen Blogpost bedeutet. by libralop (20.08.2018, 14:02) Fraglich, ob das vor 7 Uhr schon erlaubt ist.
Fraglich, ob das vor 7 Uhr schon erlaubt ist. by bubo (01.08.2018, 12:05) Der Herr Seewolf ist zumindest auf Twitter noch regelmäßig aktiv: twitter.com
Der Herr Seewolf ist zumindest auf Twitter noch regelmäßig aktiv: twitter.com by libralop (02.05.2018, 10:18) herr seewolf, leben sie noch? meine email ist dieselbe, ihre koennte evtl wg mailclienttausch verloren sein
herr seewolf, leben sie noch? meine email ist dieselbe, ihre koennte evtl wg mailclienttausch verloren sein by mutant (19.04.2018, 23:57) Heute am wannsee, gegenüber der pfaueninsel gelegen, tochter aus dem augenwinkel im blick gehabt, die sich einfach mit berliner mädels...
Heute am wannsee, gegenüber der pfaueninsel gelegen, tochter aus dem augenwinkel im blick gehabt, die sich einfach mit berliner mädels angefreundet hatte und um die wette schwamm. Gleichzeitig die Szene bei der Musterung gelesen, laut gelacht, paar nackt badende guckten irritiert. Ganz wunderbare Geschichte. Ich muss jerzt langsamer lesen, damit sie... by mariong (22.08.2015, 00:27) Obacht
da kann es ja passieren, dass Sie dem Autor über den Weg laufen! by seewolf (15.08.2015, 20:04) Seit heute liegt das buch bei mir auf dem tisch, und ich bin schon ganz verliebt in die aufmachung, das...
Seit heute liegt das buch bei mir auf dem tisch, und ich bin schon ganz verliebt in die aufmachung, das papier, und manchmal streiche ich über den umschlag und schlage wahllos eine seite auf und spicke. Ansonsten ist das wie warten auf das christkind: Das wird meine Urlaubslektüre schon bald... by mariong (11.08.2015, 23:05) Ich verstehe nicht,
ob das Wikipedia-Zitat meiner These widersprechen soll, dass Intelligenz AUCH vererbt wird. Ich zitiere mal aus der Brockhaus Enzyklopädie. Auf kulturelle und soziale Faktoren wurde auch zurückgeführt, dass in Intelligenztests Asiaten besser als Europäer und diese besser als Afrikaner abschneiden. W.A. Jensen und H.J. Eysenek fanden, dass in den USA diese... by phaeake (21.11.2013, 04:57)
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