Diese junge Dame begegnete mir, als ich zu rein soziologischen Forschungszwecken eine Exkursion zur Games Convention durchführte. Kleine Schrecksekunde, da hatte jemand sein unterentwickeltes Gehirn abgegeben. Es klärte sich bald auf, ein Spiele-Designer hatte ein Spiel namens "Bl*tzkr*eg" entwickelt. Für manchen fand die Messe im Wohnzimmer statt (viel 70er Interieur wurde aufgefahren, leider war die ganze Messe nicht besonders ausgeleuchtet, man liebte das Muschebubu) Ein netter Trend glaubte ich zu erkennen: Interaktivität mit Körpereinsatz. So bei einer kleinen Gurkenbude, Monsterboxen, per Webcam wird das Bild eingeblendet und per Bilderkennung werden die Monster, die auf dem Monitor angezeigt und per Boxhandschuh getroffen wurden, als Treffer angezeigt. Auch bei Konami Körpereinsatz, zu Musik werden Symbole angezeigt, die dann auf der mitgelieferten Fußmatte als Schalter "betanzt" werden müssen. Bei Einhalten der Schritfolgen gibts Punkte. War lustig, die Mädels haben natürlich die männlichen Bewegungsidioten-Geeks in Grund und Boden getanzt. Eigentlich kann man sich nur den Erfolg dieses Trends wünschen (vielleicht sogar eine Version des Mitmachens für diese blöden Tekken-Clones, in der zweiten Stufe dann mit Schmerz-Induktion) Achso, und die begehrtesten Geschenkartikel waren diese blöden Schlüsselbänder (Style, Hr. Supatüpp!), die an sich schon Seisse aussehen, aber wenn dann noch "T-Online" draufsteht...

Der Chor von Sankt Afra veranstaltete ein Benefiz-Konzert für die Partnerschule St. Augustin in Grimma im Meißner Dom. Unser Kind hatte es geschafft, als einzige aus der 7. mitmachen zu dürfen. Da mußten wir natürlich hin. Andere sogar im vollen Ornat: Natürlich wieder zu dunkel für Fotto. Vorher noch Kontrollgang: das Wasser ist wieder weg Auch der Sand vom Spielplatz ist mit den Sandsäcken dahin. Die Wassermarken sind noch sehr da: so hoch dürfte es auch in der benachbarten Bibliothek gestanden haben, dort wars allerdings zu dunkel zum Fotografieren. Dummerweise sind auch die Touristen weg. Dabei gehen jetzt wahrscheinlich die restlichen Kneipen und Hotels in diesem hübschen Städtchen drauf. Also, mittlerweile braucht man makabererweise Katastrophentouristen.

[Update] Gerade bei der Stadtbibliothek Meißen wegen Bedarf von Buchspenden angefragt: Sie konnten im wesentlichen alle Bücher (bis auf die im Keller) retten, Regale sind natürlich hin, außerdem wird es noch lange dauern, bis sie die Räume wieder nutzen können.